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Unternehmerisch (Wirtschaftlich)

Grundsätze der Buchhaltung

Die Buchhaltung automatisieren.

Die Buchhaltung ist die Abteilung in einem Unternehmen, welche sich um die Buchführung kümmert. Die Buchhaltung ist für die Analyse und Dokumentation der Geschäftsvorfälle zuständig. Die Buchhaltung ist die richtige Dokumentation der Geschäftsvorfälle.

Welche Vorteile hat die Buchhaltung?

Sie gibt eine Übersicht über alle Geschäftsvorfälle. Auf diesem Weg wird der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens ermittelt. Zu den Aufgaben gehören die Dokumentation, die Planung und die Kontrolle. Es wird genau erfasst, was an Ertrag ins Unternehmen kommt, wie steht es um das betriebliche Vermögen und wie ist die Liquidität.

Wie kann die Buchführung erfolgen?

Das Minimum ist eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung, je nach Rechtsform, Jahresumsatz und Jahresüberschuss muss das Unternehmen eine sogenannte doppelte Buchführung anfertigen. Kleinunternehmer weisen keine Steuer auf ihren Rechnungen aus und brauchen bis zu einer bestimmten Einnahmegrenze keine Buchführung anfertigen.

Die Grundsätze der ordnungsgemäßen Buchführung:

– Es gibt eine Belegpflicht:

Hier gilt der Grundsatz, keine Buchung ohne Beleg.

– Alles muss vollständig sein:

Die Bücher müssen ohne Lücken geführt werden.

– Es muss klar und übersichtlich sein:

Dritte, wie die Mitarbeiter des Finanzamtes oder bei einer Betriebsprüfung müssen die Buchführung nachvollziehen können.

– Alles muss nachprüfbar sein.

– Die Richtigkeit:

Alles sollte richtig gebucht werden.

– Die Zeitgerechtigkeit:

Die Kassenführung muss täglich erfolgen, ansonsten in einer angemessener Frist und in zeitlicher Reihenfolge.

– Die Aufbewahrung und Sicherheit:

Gemäß HGB müssen steuerpflichtige Unterlagen eine bestimmte Zeit aufgehoben werden. In den meisten Fällen 10 Jahren, in wenigen Fällen reichen 6 Jahre.

Welche Bücher gibt es in der Buchhaltung?

Es gibt das Grundbuch, das Hauptbuch und die Nebenbücher:

In dem Grundbuch erhält jede Buchung eine Nummer und folgend Informationen werden festgehalten: das Datum, der Betrag, ein Verweis auf den Beleg, mögliche Erläuterungen zum Geschäftsvorfall, ein Soll- und Habenkonto.

Im Hauptbuch werden alle Sachkonten aufgeführt und die Buchungen vermerkt. Der Abschluss des Hauptbuches ist die Bilanz.

Es gibt in der Regel mehrere Nebenbücher. Gängige Nebenbücher sind das Kassenbuch für die Bargeldbewegungen, das Warenbuch für Warenein- und Ausgänge und das Kontokorrentbuch mit den wichtigen Informationen zu Kreditoren (Lieferanten) und Debitoren (Kunden).

Buchhaltungssoftware spart Zeit:

Wer eine Buchführungssoftware nutzt, muss keine Bücher führen. Die Software führt diese Bücher.

Wofür stehen Soll und Haben?

Es sind die beiden Seiten der Buchführung. Auf der Seite Soll finden sich alle Forderungen, wie offene Rechnungen an Kunden. Auf der Seite haben finden sich alle Verbindlichkeiten, wie noch zu zahlenden Rechnungen von Lieferanten. Soll ist links, Haben ist rechts.

Welche Konten gibt es bei der Buchführung?

Es gibt Bestandskonten. Die Bestandskonten unterteilen sich in aktiv und passiv. Aktive Bestandskonten sind das Anlagevermögen (Immaterielles, Sachanlagen, Finanzanlagen), das Umlaufvermögen (Vorräte, Forderungen, Wertpapiere, Kontostände, Bargeld), aktive Rechnungsabgrenzungen, aktive latente Steuern, nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag. Passive Bestandskonten sind Rückstellungen (Pensionen, Steuerrückstellungen), Verbindlichkeiten (Anleihen, Kredite, aus Lieferungen und Leistungen), passive Rechnungsabgrenzungsposten und passive latente Steuern

Bei aktiven Bestandskonten werden Zugänge im Soll und Abgänge im Haben gebucht werden, auf der passiven Seite ist es genau umgekehrt.

Es gibt Erfolgskonten. Diese unterteilen sich in Aufwands- und Ertragskonten. Bei Aufwandskonten wird das Eigenkapital gemindert, beispielsweise Personalkosten. Bei Ertragskonten gibt es einen Wertzufluss, beispielsweise Umsatzerlöse.

Aufwände werden im Soll gebucht, Erträge im Haben.

Was passiert mit falschen Buchungen?

Falsche Buchungen dürfen nicht gelöscht werden, sie müssen nochmal in umgekehrter Form gebucht werden.

Was ist ein Kontorahmen?

Er gibt die relevanten Konten der Buchführung vor. Ein Standard-Kontorahmen kann leicht an spezielle Unternehmensbedingungen angepasst werden.

Welche Aufgaben hat die Buchhaltung?

Es sollen alle Geschäftsvorfälle fortlaufend und lückenlos erfasst werden. Daraus soll der rechnerische jährliche Abschluss entstehen.

  1. Die Organisation der Belege.
  2. Ermittlung der Umsatz- und Vorsteuer.
  3. Für die Berechnung der Ertragssteuern, wie Gewerbesteuer, die Körperschaftssteuer oder die Einkommenssteuer.
  4. Für die Verwaltung der Anlagewerte.
  5. Mit der Inventur abgleichen.
  6. Für die Kosten- und Leistungsrechnung.

Sollte man die Buchhaltung selber machen oder auslagern?

Wer die Buchführung auslagert, spart Zeit, kann sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren und hat einen Fachmann, der die Aufgabe erledigt. Es gibt extrem gute Software, mit der auch weniger erfahrene Menschen ihre Buchführung erledigen können. Je automatisierter der Prozess ist, je schneller ist es erledigt. Es ist natürlich enorm abhängig vom Unternehmen. Eine kleine Pommesbude, hat ein paar Belege zu verwalten. Für ein großes Unternehmen lohnt es sich sogar eigene Buchhaltungsabteilungen zu betreiben.