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Kinder

Tablet für Kinder – Spielerisch Lernen

Kinder freiwillig zum Lernen zu bewegen, ist keine einfache Aufgabe. Zu groß sind oftmals die Ablenkungen des Alltags in Form von Fernsehen, Computer, Spielsachen oder dem Freundeskreis. Manchmal muss nicht einmal eine Ablenkung im Spiel sein und trotzdem fehlt es dem Kind an Motivation, die Nase in den Hefter oder in ein Buch zu stecken. Dabei zeigen repräsentative Studien wie etwa die von Van Eck und Dempsey, dass sich effizientes und nachhaltiges Lernen mit vermeintlichen Ablenkungen verbinden lässt: Ein Tablet, bepackt mit kindergerechten Inhalten, weckt nicht nur die Lust am Lernen, sondern sorgt gleichzeitig dafür, dass das Gelernte auch verinnerlicht wird und länger im Kopf bleibt.

Die wichtigsten Funktionen von Kindertablets

Eine starke Kindersicherung und die richtigen Apps sind die Grundbausteine eines jeden guten Kindertablets. So gehören Lernprogramme für unterschiedliche Altersklassen, Unterhaltungs- und Spielesoftware, aber auch Lesehilfen zu den Basics, über die jedes Tablet verfügen sollte. Hinsichtlich der Kindersicherung empfiehlt Stiftung Warentest, dass sie in der Lage ist, die Nutzungsdauer bestimmter Apps, sowie des gesamten Gerätes, zu begrenzen. Außerdem sollte die Software die Möglichkeit bieten, Themen wie Erotik, Gewalt und Waffen zu blockieren und eine Standortverfolgung mit Warnfunktion einzurichten. Für die verschiedenen Betriebssysteme wie iOS und Android gibt es solche Programme kostenlos in den Stores und dedizierte Kindertablets haben bereits welche vorinstalliert. Sinnvolle Apps für das Kind können etwa YouTube Kids als gefiltertes Videoportal, ZDFtivi für pädagogische Inhalte oder die Kinderrubrik von Audible mit ihren Kinderbüchen, Hörspielen und Bildungspodcasts sein. Auch Geschicklichkeitsspiele, Rätselsoftware und kindgerechte Adventures sind für eine ausgewogene Nutzung empfehlenswert.

Warum ist ein Tablet für Kinder eine sinnvolle Investition?

Kindergerechte Inhalte, die vordergründig als Unterhaltungssoftware daherkommen, im Kern aber beim Lernen helfen, führen dazu, dass das Kind spielerisch seine Schulnoten verbessert. Durch sogenannte Gamification erhält es Anreize, kognitive Herausforderungen zu bewältigen und steigert damit Fähigkeiten wie das mathematische Verständnis oder die Lesekompetenz. Im Gegensatz zum klassischen Lernen kommt dem Kind die Arbeit am Tablet nicht wie “richtiges” Lernen vor und die Eigenmotivation ist somit viel größer. Der Spaß daran führt außerdem dazu, dass Inhalte besser verarbeitet werden können und länger im Gedächtnis bleiben, als wenn sie stur gepaukt worden wären. Die Gründe dafür liegen unter anderem in den umfangreicheren Verknüpfungsmöglichkeiten im Gehirn. So sorgt die Kombination aus visuellen, haptischen und akustischen Inputs etwa für ein intensiveres Lernen. Außerdem wird beim spielerischen Wissenserwerb mit dem Tablet das Belohnungszentrum im Hirn des Kindes aktiviert und die damit verbundene Ausschüttung von Dopamin führt dazu, dass die grauen Zellen vitaler sind und das Kind zukünftig mit Freude an Aktivitäten wie Lesen oder Rechnen denkt.

Was sollten Eltern beim Kauf beachten?

Beim idealen Kindertablet kommt es auf eine robuste Verarbeitung und eine einfache Bedienung an. Das Gehäuse sollte stabil und das Display bestenfalls mit einer separaten Folie extra geschützt sein, damit das Tablet auch mal runterfallen kann, ohne dass Brüche oder Kratzer die Folge sind. In puncto Speicherplatz empfehlen sich wenigstens 32 GB, um genug Platz für passende Apps für Kinder zu bieten. Bevor man dann das Tablet dem glücklichen Kind überreicht, sollte sich die tägliche Nutzungsdauer überlegt und in die Kindersicherung eingegeben werden. Für den Fall, dass das Tablet als Familiengerät dienen soll, auf das die Eltern auch zugreifen möchten, bieten die meisten Kindersicherungen an, dass man sie durch ein Passwort oder mit Hilfe von Gesichtserkennung und anderen Verifizierungsmöglichkeiten entsperrt. So können Mama und Papa zum Beispiel Netflix schauen oder Nachrichten lesen, ohne befürchten zu müssen, dass Inhalte ausgeblendet werden oder das Gerät beim Erreichen der täglichen Nutzungsdauer nur noch einen schwarzen Bildschirm anzeigt.

Fazit

Kindertablets sind die perfekte Motivation, um Kinder spielerisch zum Lernen zu bewegen, ohne dass sie sich durch trockene Sachbücher quälen müssen, nach deren Lektüre am Ende sowieso nicht viel hängen bleibt. Mit den richtigen Lernapps für Kinder in Verbindung mit einer starken Kindersicherung wird Gamification zum Schlüssel für schulischen Erfolg und Zufriedenheit. Nachhaltiges Lernen muss Spaß machen, um wirklich effektiv zu sein. Wenn bei einem Lernspiel Texte gelesen und Aufgaben gelöst werden müssen, so kommt es dem Kind nicht wie Arbeit vor. Stünde der gleiche Text in einem Schulbuch oder kämen die Aufgaben von einem vom Lehrer ausgegebenen Arbeitsblatt, hätte das Kind viel weniger Lust, sie zu lesen oder zu lösen als mit dem Tablet. Auf diesem macht die gleiche Arbeit sogar noch Spaß, sodass nicht nur die Eltern glücklicher über die besseren Schulnoten sind, sondern das Kind auch noch die Freude am Lernen entdeckt.